Kindersachen

Baustelle, eine Nummer größer

Im letzten Jahr habe ich dem großen Stöpsel einen Pullover nach dem Freebook Levi von Minamo handmade (das Label gibt es nicht mehr) genäht und dabei ein Stück Rennfahrer-Dachse vom Stoffonkel verarbeitet, die ich in einem Glückspaket gehabt hatte (siehe hier). Entweder fällt das Shirt klein aus oder der große Stöpsel wächst gerade unkontrolliert, jedenfalls war es plötzlich zu kurz. Dabei haben wir ihn kürzlich mit 128 Zentimetern gemessen, und genäht hatte ich in 128. Aber es hilft ja nichts.

Da sich das Problem allgemein durch seinen Kleiderschrank zog, habe ich mich an einen neuen Pullover gemacht. Den Dachs-Pullover fand der große Stöpsel so schön, dass er genauso einen noch mal wollte. Den Stoff hatte ich aber nicht mehr, und stattdessen hat er sich für den Lillestoff-Baustellen-Jersey entschieden. Ausschneiden wollte ich Größe 134.DSC_0236 (2)Für alle Teile aus dem Baustellen-Jersey hatte ich nicht mehr genug von dem Stoff, aber ich fand ihn total schwierig zu kombinieren. Er hat Rot, Orange und Blau auf dem sandfarbenen Hintergrund, aber so seltene Töne, dass sich nichts davon auch nur annähernd in meinem Regal wiederfand. Am Ende habe ich schwarzen Bio-Jersey herangezogen. Ich finde Schwarz an „kleinen“ Kindern immer etwas seltsam, aber der große Stöpsel mag es ab und zu, und hier war es einfach die Notlösung.DSC_0233 (2)Das rote Bündchen passt auch nicht exakt, aber da war ich toleranter als beim Stoff-Kombinieren. Das Rückenteil konnte ich komplett aus der Baustelle nähen, das untere Vorderteil auch noch, und der Rest musste schwarz sein.

Im Gegensatz zum ersten Levi-Pullover war ich hier beim Absteppen der vorderen Passe klüger und habe die Nahtzugabe nach unten statt nach oben gesteppt. Dadurch beult sich das nicht so an den Stellen, an denen das Bündchen umgeklappt ist.DSC_0234 (2)Vorgesehen im Schnittmuster sind zwei Knöpfe am Ausschnitt. Ich finde, dass einer reicht. Da klafft ja sowieso nichts auf, und ich setze die Druckknöpfe auch nicht so gern in einlagigen Jersey (auf der unteren Lage der Passe). Mir fehlt da optisch nichts auf dem fertigen Stück, und der große Stöpsel war hellauf begeistert. Den ersten Einsatz dieses Pullovers hat er voller Vorfreude für einen Besuch im Technikmuseum geplant und eisern so lange ausgehalten.

Ich freu mich darüber, dass er den Schnitt so mag, weil der wirklich einfach zu nähen ist und durch den asymmetrischen Ausschnitt etwas schicker wirkt als das einfache Longsleeve. Der Schnitt geht bis Größe 152, also habe ich noch eine Weile Zeit, ihn zu nutzen.DSC_0235 (2)Im Gegensatz zum ersten Levi habe ich hier die leicht ausgestellte Variante gewählt, es gibt auch eine schmalere. Optisch gefällt mir die schmale Variante besser, aber da der große Stöpsel durch eine konsequente, ziemlich doofe Anzieh-Technik alle unteren Säume zerreißt, ist die ausgestellte für ihn vielleicht eine gute Wahl…

Verlinkt zur Bio-Linkparty, den LilleLiebLinks, Selbermachen macht glücklich, Autos & Co. und Nähzeit am WE

4 Kommentare zu „Baustelle, eine Nummer größer

  1. Den Schnitt finde ich super, schade das es ihn nicht mehr gibt. Die Kombi mit schwarz finde ich hier sehr gelungen, so leuchtet der baustellenstoff besonders schön. Liebe Grüße Ingrid

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  2. Mir gefällt das Schwarz dazu komibiniert richtig gut – von viel schwarz bin ich sonst auch kein Fan.
    Und dein nicht passendens rot, das sieht man auch nur, wenn man es weiss.
    Schön ist der Pulli.
    Lg Iris

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