Am Anfang meiner Näh-Karriere habe ich ziemlich viele Mützen genäht. Das sind schnelle Projekte mit meist wenig Frustpotenzial. Inzwischen kommen Mützen nur noch am Rande vor; vielleicht erscheinen sie mir unbewusst so nebensächlich, dass ich sie immer wieder verschiebe. Und die Köpfe der beiden Großen wachsen ja auch nicht mehr so schnell.
Das Stöpselchen hat dadurch aber ständig keine passende oder wettergerechte Mütze. Vor einer Weile, im September, war es plötzlich Herbst. Überraschung! Das Kind hatte keine Herbstmütze, und die Erbstücke der Brüder sind noch zu groß. Also habe ich abends kurzentschlossen die Schnittmuster rausgewühlt und mich für das Freebook Flyhat von NipNaps entschieden. Zwei Teile, wenig Aufwand, positiv erprobt bei beiden großen Brüdern.

Ich habe aus der Restekiste ein Stück Baumwollfleece und ein Stück Jersey gezogen. Man darf finden, dass Rosa und Gelb nicht zusammenpassen. War mir egal. Ich finde den Fleece schön kuschelig und wollte reine Baumwolle am Kinderkopf; das Gelb war mir recht, weil im Herbst schon genug gedeckte Farben auftreten.
Das Nähen ging wirklich schnell, ich war nach einer Viertelstunde fertig, und das, obwohl ich die Wendeöffnung ausnahmsweise per Hand geschlossen habe.

Hmm. Die Mütze ist viel zu groß. Ist erst mal kein Drama, sie rutscht nicht über die Augen, sondern steht nur am Hinterkopf hoch, und das ist vielleicht als Luftpolster gar nicht so verkehrt. Aber ich muss mal bei Gelegenheit nachsehen, ob der Schnitt vielleicht eine Nahtzugabe enthielt. Den Kopfumfang hatte nämlich ein paar Tage vorher die Kinderärztin bei der U6 gemessen, der sollte gestimmt haben.

Im Ergebnis egal. Das Stöpselchen hat jetzt eine Herbstmütze, draußen einen warmen Kopf, und letzterer wächst ja auch noch. Irgendwann wird es auch diese Mütze komplett ausfüllen. Und ich habe zurzeit einfach nicht genug Zeit für noch zwei oder drei Varianten – die ist jetzt gut genug.
Verlinkt zu Menschen(s)kinder und The Creative Lover
Liebe Meike, eine Mütze mit Luftreserve ist im Zweifel optimal! Und sie sieht am Mini-Stöpsel einfach sehr süß aus. Überhaupt ist sein Outfit total Klasse, Ringelshirt und Killer dazu…Den Schnitt kannte ich nicht, danke für den Tipp! Liebe Grüße, Karin
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Gern, Karin! Für unter dem Fahrradhelm ist die Mütze übrigens auch gut, weil sie nah am Kopf liegt. Beide großen Brüder tragen sie so. Und ich finde sie perfekt, weil sie so schön die Ohren bedeckt.
Ich genieße übrigens auch, dass das Stöpselchen noch keinen eigenen Geschmack hat und ich es bunt anziehen kann, wie ich will 😉
Liebe Grüße!
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Mir gefällt deine bzw. J.s neue Mütze. Ich finde die Kombi vollkommen vertretbar und die langen Ohren schützen schön! Sowas würde bei uns keine 10 sek. auf dem Kopf bleiben. Alles was nicht geschnürt oder Schalmütze ist, wird konsequent ausgezogen. Alles andere bei Interesse auch nach ca 20 sek. 😉
Lg Iggy
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Witzig, wie unterschiedlich Kinder sind! Wir haben nur eine Mütze, die als Spiel ausgezogen wird. Man kann ihm Mützen ansonsten jederzeit anziehen, auch zum Spielen zu Hause.
Liebe Grüße
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Hihi, die Mütze hat irgendwie eine lustige Form und das Gelb mag ich als Farbtupfer sehr. Und kuschelig ist immer richtig. LG INgrid
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Danke, Ingrid!
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Wir haben eine ähnliche Mütze mit „Zwergenzipfel“, die alle Kinder sehr gerne mochten/mögen. Die hat je nach Kopfumfang auch nicht immer perfekt gesessen, aber Hauptsache warm und Farbtupfer!
Den Tipp „unter den Fahrradhelm“ merke ich mir.
Liebe Grüße!
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