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Kapuzenpulli mit Hashtag-Monstern

Wenn der kleine Stöpsel seine Kleidung selbst aussucht, kommt er meist in den gleichen Sachen aus seinem Zimmer. Zwei, drei genehme Garnituren gibt es da, aber den meisten Stücken zeigt er die kalte Schulter. Zuletzt gehörte ein ganz alter Pulli mit Lillestoff-Flamingos zu den Favoriten, und als ich erfragt habe, ob er daran die Flamingos oder die Kapuze so schön finde, kam raus, dass das arme Kind nur diesen einen Kapuzenpullover hat und mehr „braucht“. Ich habe Besserung gelobt und den kleinen Stöpsel direkt mit zum Stoffregal genommen. Ohne einen zweiten Blick sagte er: „Ich will den mit den Monstern da.“ Hmm. Ich konnte keine Monster entdecken. Wir konnten das erst lösen, als ich ihn hochgehoben habe und er auf einen Meter „Hashtag“ aus der Hamburger-Liebe-Mono-Serie zeigte. Was auch immer er da als Monster sieht…

Den Stoff hatte ich gerade erst gekauft und eigentlich für den großen Bruder gedacht, aber bitte. Meine Wahl fiel auf das Fledermausshirt Pinio von Firlefanz. Jetzt könnte ich behaupten, dass ich das genommen habe, weil es so schön großflächig das Motiv zeigt. Tatsächlich habe ich aber einfach in der Schnittmustermappe geblättert, welcher Schnitt mit Kapuze zufällig in der passenden Größe ausgeschnitten war. Dieser war’s. Immerhin hatte ich ihn noch nie mit Kapuze genäht und musste die noch schnell abpausen.

Die Kapuze hat vorn sehr lange Zipfel, die überlappend angenäht werden. Das verkleinert die Gesichtsöffnung, wärmt aber auch den Hals. Für den Winter fand ich das gar nicht verkehrt, ansonsten mag ich andere Kapuzenlösungen lieber.

Wenn ich den Gedanken dieser Mono-Serie richtig erfasst habe, soll es da mehr um schlichte Muster und weniger um „bunt“ gehen. Ich habe mir deshalb „unbunt“ zu Herzen genommen und schwarz-weiße Kombinationen dazugelegt: geringelte Bündchen und Kuller, beide von Stoffonkel.

Den Pulli fand ich für einen Vierjährigen erst mal ungewohnt schlicht, ich benähe ihn meist bunter bzw. aufwendiger, mit Taschen und/oder Kombinationsstoffen. Angezogen war ich aber froh, dass ich es hier gelassen habe, der Pullover ist wirklich schön, wie er ist. Und die Kapuze ist das Glückselement schlechthin.

Verlinkt zu Menschen(s)kinder, der Biostoff-Linkparty, creadienstag, Handmade on Tuesday und Dings vom Dienstag

8 Kommentare zu „Kapuzenpulli mit Hashtag-Monstern

  1. Also Monster hmm … ich habe den kleinen Mann geholt und sagte, Kind was ist das für ein Stoff und er sagte „Mama, voll der tolle Monsterstoff“ … ähm, ich glaube also das ist der Kinderblick :-). Den Pulli möchte er nun auch (würde ihn aber wegen der Kapuze mit den weiten Überlappungen) sicher sofort mit dem Kommentar „viel zu heiß“ wieder ausziehen. Er sieht toll aus und unbunt finde ich ihn auch überhaupt nicht, er ist wunderbar farbig. Viele Grüße Ingrid

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    1. Mensch, was musste ich gerade lachen, Ingrid! Schön, dass Kinder einen so kreativen Blick haben, oder? Der Pullover ginge ja auch ohne Kapuze, aber ob es dann noch der gewünschte ist, weiß man bei Kindern nicht so sicher….
      Viele Grüße!

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  2. Liebe Meike,
    Ich mag deinen bunten – unbunten Monster Pulli 😉. Es ist doch so schön, dass Kinder mit 4 Jahren noch nicht wissen, was ein Hashtag ist – bedeutet nämlich in meinen Augen, dass sie nicht vor Medien geparkt werden. Und was sollen denn die doppelten Kreuze und Blitze sein, wenn nicht Monster? Ich finde den Gedankengang total logisch! Und am wichtigsten ist bei meinen Kindern, dass KEINE Kapuze dran ist, die wird nur an der Winterjacke toleriert. So unterschiedlich sind also die Wünsche.
    LG Petra

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