Schon dreimal habe ich dem großen Stöpsel Langarmshirts nach dem Freebook „Pullover Levi“ von Minamo (Label existiert nicht mehr) genäht.
Als ich in den ersten Wochen mit dem Stöpselchen die Schnittmusterordner nach Kleidung mit sehr großen Kopfausschnitten durchforstet habe, ist mir eingefallen, dass ich vor dem Abtritt des Labels ein Baby-Freebook-Paket heruntergeladen hatte, und darin ist auch der Babypullover Levi – gleiches Design, kleinere Größen.
Ich hasse wie die Pest, dem Baby Kleidung über den Kopf zu ziehen, komme aber mit Wickeljacken (und dem Einfassen) nicht nach, deshalb war „Pullover mit großem Ausschnitt“ mein Kompromiss. Den Babypullover Levi habe ich zweimal in Größe 62 zugeschnitten, einmal aus KnitKnit in (angeblich) Orange, eigentlich Gelb-Rosa, und einmal aus einem Stück Stoffonkel-Jersey. Beides waren Reststücke von 35 bis 40 Zentimeter, das reicht gerade für Größe 62.
Zuerst habe ich den KnitKnit vernäht, weil ich diesen Pullover säumen wollte und das aufwendiger fand als den Jersey, der Bündchen bekommen sollte. Eigentlich gehört an den Ausschnitt ein Druckknopf. Mir kam die Strecke, die man mit dem Druckknopf verschließen soll, aber so poplig vor, dass ich drauf verzichtet habe.Vielleicht wäre es tatsächlich nicht nötig, der Ausschnitt ist nicht riesig, aber es stimmt schon, dass der Pullover in dieser Version irgendwie unfertig aussieht.
Dem zweiten Pullover habe ich deshalb den vorgesehenen Druckknopf verpasst und gebe zu, dass das einfach besser aussieht.
Mit meiner Konzentration beim Zuschneiden und Nähen ist es im Moment nicht weit her, deshalb habe ich vergessen, Ärmel und Rumpf um die Bündchenlänge zu kürzen. Der Pullover hat jetzt also überlange Ärmel und Kurzkleid-Länge, wenn man ihn runterzieht.
Tu ich aber einfach nicht, mit den Ärmeln muss das Stöpselchen nun leben, und den Stoffrest finde ich hier gut verwertet. Der wartete schon zwei Jahre auf ein Mini-Projekt.
Allerdings mag ich auch den Levi-Pullover nicht gern anziehen. Am schlimmsten finde ich den Punkt, wenn die Pullover-Wurst um den nicht vorhandenen Hals sitzt und ich versuchen muss, die rudernden Arme durch die Ärmel zu bugsieren. Nee, also echt nicht. Ich hab schon die Jacken-Schnitte rausgeholt…
Verlinkt zu Sew Mini, Selbermachen macht glücklich, Menschen(s)kinder, der Stoffresteparty und Nähzeit am WE
Das sind allesamt schöne Shirts. Als Babyschnitt fand ich den Trotzkopf von Schnabelina fein. Das ist ein Freebook. Dieses Shirt hat eine überkreuzte Passe. Das ging hier in Gr. 56 schon gut.
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Hallo Xenia, einen Trotzkopf habe ich hier auch in Gebrauch, und der Ausschnitt ist etwa gleich groß. Optisch mag ich Levi aber mehr. Viele Grüße!
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Süße Shirts beide, du hast Recht, das mit Knopf sieht einfach fertiger aus, aber den kann man ja einfach nachträglich anbringen – Druckknöpfe kommen ja immer als letztes dran:)
Weil ich den Schnitt so schön fand, habe ich mal gesucht. Das Label würde nur umbenannt, die Schnitte gibt es weiterhin als Freebook, jetzt unter dem Namen Jo Mina. (www.glueckpunkt.de/collections/jo-mina/freebook)
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Ach super, Kerstin, danke für die Recherche! Das ist ja gut zu wissen, dann kann ich es im Beitrag noch ändern. Und der nachträgliche Druckknopf ist schon dran…Viele Grüße, Meike
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Das Kopfproblem habe ich mit fast 2 Jahren immer noch. Jacken gehen viel schnell anzuziehen, bei Shirts über den Kopf muss ich länger überreden. Aber bei so Kleinen ist es nochmal ne Nummer schwieriger und ich hatte auch Wickelsachen bevorzugt. Viele Grüße,
Ina
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Hallo Ina, wir haben beim ersten Kind auch mehr als zwei Jahre mit Kopfausschnitten gekämpft. Danach hat es sich langsam entspannt.
Viele Grüße!
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Hihi, aber sie sehen beide toll aus – dieser Schnitt ist einfach toll! LG Ingrid
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