Bei einem Stoffmarkt im März 2018 habe ich Kuschel-Jacquard-Sweat von Traumbeere gekauft (wohl in fast allen Farben vergriffen…) und dem Stöpsel-Papa einen Kuschel-Pullover zum Geburtstag genäht (siehe hier). Den mag er tatsächlich, was mich immer wieder freut, und da noch ein babykleidungs-gerechtes Stück von dem tollen weichen Stoff übrig war, habe ich kurz vor der Geburt spontan einen Mini-Cardigan aus den Resten genäht.Ich hatte gerade den Annas-Country-Schnitt „Little Torvi“ für den kleinen Stöpsel am Wickel gehabt und habe ihn bei der Gelegenheit auch gleich in Größe 56/62 ausgeschnitten. Für so eine kleine Jacke reichen wirklich minikleine Stücke Stoffrest. Den blau-weißen Jacquard habe ich mit Mintgrün kombiniert, das finde ich ziemlich neutral. Wir haben bis zur Geburt auf das Geschlecht gewartet, da war mir Unisex-Kleidung wichtig.Das Nähen hat gut geklappt, auch wenn ich eine Idee zu wenig Bündchen für die Ausschnittkante hatte und die jetzt nicht ideal liegt. Aber Baby in dem Alter haben sowieso noch keinen Hals, da darf der Ausschnitt im Nacken getrost etwas knautschig sein. In der Praxis legt sich der Kragen schön an die Speckfalte im Nacken… Außerdem habe ich zwei verschiedene Bündchenreste für Vorderkante und Saum verarbeitet, aber das sieht man wirklich nur, wenn man es weiß.Die Länge des Cardigans finde ich sehr gut. Er ist nicht zu lang, nicht zu kurz, und er bedeckt schön den unteren Rücken.Ich fand so eine schöne Vorstellung, wie das strickbejackte Baby auf dem Kuschelpullover liegt und optisch fast verschwindet – wie Mimikry in der Natur.Darauf musste ich ein bisschen warten, bis die Kamera den kleinen und den großen Mann in ihren Partnerlook-Oberteilen erwischt hat.

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