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Zweite Chance für die Knopfdeern

Ich hatte mir im April, als erstes Umstands-T-Shirt überhaupt, eine Knopfdeern von Lumali genäht, in der Umstandsvariante, die im Schnittmuster und EBook enthalten ist. Das Shirt hatte mich vor allem wegen des Ausschnitts gereizt. Die Umstandsvariante fand ich nicht richtig toll, siehe hier. Vor allem war mir die Raffung für den Babybauch viel zu tief. Dass der Ausschnitt im ersten Anlauf nicht symmetrisch geklappt hatte, ist einfach ein Anfängerfehler.

Ich wollte der Knopfdeern und mir aber eine zweite Chance geben und habe am Morgen vor dem Urlaub noch schnell eine zweite Schwangerschaftsvariante genäht. Die eingezeichnete Mehrlänge für die Raffung habe ich sieben Zentimeter hochgesetzt. Keine Ahnung, warum gerade sieben – ergab sich so. Außerdem habe ich dieses Mal auf das verhasste Framilon verzichtet und klassisch mit Raffnähten gerafft.

Die waren mir letztes Mal unter der Overlockmaschine flöten gegangen, weil diese sie beim Nähen schneller zerschnitten hat, als ich reagieren konnte. Deshalb habe ich die Seitennähte von unten bis über die Raffung dieses Mal zuerst mit der Nähmaschine genäht, und zwar nicht so knapp am Rand, dass die Overlockmaschine das wegschneiden könnte, aber doch so knapp, dass es noch innerhalb der Nahtzugabe war.DSC_0235Das finde ich jetzt die ideale Höhe für solch eine Raffung, sofern ideal überhaupt geht. Schließlich verändert sich der Bauch noch.

Ich hatte schön schlichten Streifenjersey vom Stoffonkel gekauft, in einer „Vorratsbestellung“, als die Streifen reduziert im Ausverkauf waren. Den fand ich jetzt eine gute Wahl, weil Schwarz-Grau zu vielem passt und ich noch so wenig Umstandskleidung besitze, dass sie gut kombinierbar sein muss. Ich hatte eigentlich den Anspruch, die Streifen an den Seitennähten schön zu verbinden, aber durch die Raffung und die Brustabnäher war das ein hoffnungsloses Unterfangen. Ich glaube, beim Tragen achtet aber sowieso niemand darauf.DSC_0239Als Bündchenfarbe im Ausschnitt habe ich Rot ausgesucht, auch wenn das die Kombinierbarkeit des Oberteils wieder ein bisschen einschränkt. Als Hingucker und als Farbpartner zu Schwarz-Grau fand ich es zu schön. Dieses Mal hat auch das Stecken der Überlappungen am Ausschnittrand besser geklappt, da wusste ich genauer, wo mein Misserfolgspotenzial liegt.DSC_0233Am Ende kann/soll man Knöpfe auf die Überlappungen nähen. Ich habe alle Knöpfe durchwühlt, die ich habe (und das sind leider nicht viele und hauptsächlich Kinderknöpfe mit Traktoren, Raketen und Äpfeln), aber da war nichts Passendes dabei. Kurz habe ich gezuckt, einfach eine Druckknopfkappe draufzusetzen, die habe ich nämlich in allen möglichen Farben. Aber irgendwie hat das Shirt was Besseres verdient als immer nur Druckknöpfe, und deshalb habe ich es erst mal knopflos gelassen. Nachträglich annähen geht immer noch, und es geht leichter, wenn ich nicht erst einen Druckknopf rausbohren muss.DSC_0202

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9 Kommentare zu „Zweite Chance für die Knopfdeern

  1. Die zweite Chance hat sich gelohnt würde ich sagen, denn das Shirt steht dir prima und ja auf die Streifen guckt keiner! Ich mag das Rot im Ausschnitt sehr und die Knöpfe vermisse ich nicht – gerade für Rucksackträger sind sie sowieso eher unpraktisch. LG Ingrid

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