Als der Stöpsel-Papa im Dezember ins Fußballstadion ging und sich dafür passend ausrüsten wollte, kam er ganz empört mit einer langen Unterhose zu mir und fragte, ob ich die während der Schwangerschaft getragen hätte, sie sei ja völlig ausgeleiert. Ich habe freundlich auf den natürlichen Alterungsprozess von Gummiband hingewiesen (die Hose ist deutlich älter als unsere Beziehung) und die Hose zum Recycling rekrutiert. Einen neuen Gummi einzusetzen, dazu hatte ich nämlich keine Lust.Das Stöpselchen dagegen brauchte dringend Strumpfhosen, weil es ständig einen Streifen nackter Haut zwischen Stiefel und Schneeanzug hatte, bei dessen Anblick mir schon immer Gänsehaut hochkroch.

Ich habe also die Innenbeinnaht der langen Unterhose abgeschnitten (außen war keine) und sie dann so aufgefaltet, dass die Beinteile übereinander lagen.Da ich gerade mit der Strumpfhosenproduktion begonnen hatte, lag das Schnittmuster Jalka von Näähglück (mein treuer Begleiter durch die Kleinkinderzeit) schon in Größe 104 auf meinem Schreibtisch, und die Schnittteile passten auch mühelos auf die großen Hosenbeine.Dann fehlt nur noch ein Stück Bauchbündchen, und das Nähen dauert wirklich nur zehn Minuten. Fersenabnäher, beide Schrittnähte und dann die eine ganz lange Naht, mit der Vorder- und Rückteil ohne Absetzen verbunden werden.Das Stöpselchen findet die fertige Jalka super, und ich freu mich, dass der wirklich schöne Strickstoff noch eine zweite Verwendung gefunden hat.Außerdem habe ich mich gefreut, dass die Fußteile so gut passen. Bei den Jalkas in 92, die in der letzten Runde entstanden waren, hatte ich sie um drei Größen anpassen müssen. Dieses Mal hab ich vergessen, überhaupt die Fußteile und Füße nachzumessen, aber es sitzt perfekt. Anscheinend haben sich die Füße des Stöpselchens der Durchschnittslänge für Größe 104 angepasst.

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