Meine kleinen Stöpsel haben beide ziemlich große Schädel. Laut Statistik größer als 97 Prozent ihrer Altersgenossen, und beide etwa gleich groß wie ihr Vater. Ich merk das immer wieder beim Mützennähen, wenn ich die Größe für drei Jahre ältere Kinder ausschneiden muss, und beim Ziehen und Zerren von zu kleinen Ausschnitten.
So große Köpfe haben ja aber auch Vorteile, und beim Stöpselchen ist durch die riesige Birne auch mit fast drei Jahren noch ein deutliches Kindchen-Schema erkennbar. Darauf wollte ich schon lange gern mal eine Käpt’n Kukka von Rabaukowitsch setzen, eine Ballonmütze im Retro-Look. Ich war nur lange zu träge zum Nähen. Als mich im Spätsommer die Breitcord-Liebe überkommen hat, war es dann aber so weit.
Ich habe des Stöpselchens Kopf noch mal ausgemessen und mich ans Nähen dieser riesigen Mütze gemacht. Den Schirm habe ich, wie in der Anleitung vorgeschlagen, mit Paspel verstärkt und mir dafür die Einlage gespart. Wir haben nämlich mehrere Mützen, bei denen die Einlage im Schirm ein Eigenleben entwickelt, sobald sie in die Waschmaschine kommt. Und das nervt mich immer kolossal, nachher mit einer nassen Mütze dazustehen und die Einlage wieder in Form zu popeln.Ich hatte rauchblauen Cord gewählt und zwei schlichte mattgelbe Knöpfe für den Steg. Das Stück Bündchen im Nacken ist senfgelb, aber das sieht man eigentlich nie.
Mehr braucht die Mütze gar nicht, finde ich. Sie kann einen Knopf auf der oberen Nahtkreuzung bekommen, Ösen und Gummis, Kordeln, Kordelzüge, einen Einsatz und diverse andere Spielereien. Die sehen alle sehr schön aus, keine Frage, aber mir haben Cord, Paspel und Knöpfe so gut in ihrer Schlichtheit gefallen, dass ich keine Experimente machen wollte.
Die Anleitung finde ich gut bebildert, wenn ich mir auch eine bessere Beleuchtung auf den Fotos gewünscht hätte. Es ist aber alles erkennbar. Ich hatte einen Flüchtigkeitsfehler und musste einmal auftrennen, konnte aber ansonsten ohne Hindernisse zur fertigen Mütze kommen. Das Stöpselchen ist ja ein Mützenfreund und probiert begeistert alles auf, was ich an Kopfbedeckungen anschleppe. So auch hier.
Der große Bruder sagte sofort: „Guck mal, eine Zugführermütze!“ Hmm. So hatte ich das noch gar nicht gesehen. Auf jeden Fall finde ich die Mütze auf dem Stöpselchen zum Verlieben schön. Ich musste es immer wieder knuddeln, und ich glaube, der große Bruder braucht auch noch eine, sonst kommt er nachher beim Knuddeln zu kurz. Und für die Zugführermütze haben wir stilecht Fotos am Hauptbahnhof gemacht, als wir da sowieso waren. Ein bisschen rutscht die Mütze doch, aber das Stöpselchen hat auch einfach wenig Haare, die Halt bieten könnten. Macht nicht, so passt sie wenigstens lange.
Ein toller Schnitt!
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Wirklich zum Verlieben-voll nachzuvollziehen!
Ich liebe liebe liebe solche Mützen!
Hast du die Jacke auch genäht?
Liebe Grüße Iggy
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Hallo Iggy! Ich hab mich auch tierisch gefreut, dass ich mich zu der Mütze überwunden habe, ich find sie herrlich. Und der Große will auch eine, das freut mich mal noch mehr! Ja, die Jacke ist auch selbstgemacht, der Beitrag schon geplant… Liebe Grüße!
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So eine tolle Mütze! Danke für’s Verlinken bei COrd, Cord, Cord.
Viele Grüße
Mara
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Danke, Mara! Deine Cord-Sachen sind aber auch immer wieder Inspiration.
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Ich liebe Breitcord und so eine tolle Mütze. Dickes Kompliment!
Beste Grüße
NEstHerZ
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Dankeschön! Das freut mich!
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Steht ihm sehr gut!
Viele Grüße! Tina
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Danke, Tina!
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das sieht wunderschön aus! Breitcord vermittelt so viel Gemütlichkeit, ganz toll!!
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