Im September habe ich am Body-Probenähen von Näähglück teilgenommen. Das Stöpselchen ist fast drei, windelfrei und trägt Größe 98, ist also eigentlich gar kein Kandidat mehr für Bodys. Aber mich hat der Wickelbody Onni gereizt, der sah einfach zu gut aus.
Ich habe alle drei Bodys mit dem Bandeinfasser eingefasst, gebe ich zu. Ich war bei den Strecken zu faul, das alles mit der Nähmaschine zu leisten.Außerdem freu ich mich zurzeit darüber, dass sich mein Üben und meine Misserfolge insofern auszahlen, als dass ich immer öfter Einfassungen ohne Wellen, Falten und Schlangenlinien hinkriege. Das kann richtig ordentlich aussehen, wenn es denn klappt!Wickelbodys habe ich auch schon nach dem Klimperklein-Schnitt und einem Ottobre-Schnitt genäht. Den wesentlichen Unterschied beim Näähglück-Body „Onni“ fand ich, dass der Halsausschnitt schön klein ist, weil sich die vorderen Lagen ziemlich weit oben überlappen, und dass der Body bewusst tiefe Beinausschnitte hat, damit auch Stoffwindeln und dickere Windellagen gut bedeckt sind. Ich finde das angenehm, das Stöpselchen offenbar auch. Platz genug ist am Beinausschnitt nämlich trotzdem.
Der Body hat untenrum trotz der tiefen Beinausschnitte so viel Platz, dass das Stöpselchen bequem in dieser Sitzhaltung spielen kann, von der sich sein Papa immer fassungslos fragt, ob er das wohl in dem Alter auch mal konnte…
Die echte Herausforderung am Wickelbody (also an jedem…) finde ich immer, die Druckknöpfe passend zu setzen, vor allem an den vorderen Klappen. Klar markiere ich die Stellen schon beim Zuschneiden, und klar kontrolliere ich auch noch mal vor dem Reindrücken, ob das so passt. Aber dann rutscht mir eine Markierungsnadel raus, der Markierstift verblasst, die Markierung ist wundersamerweise nach dem Einfassen verschwunden (weil ich Depp an der einzufassenden Kante markiert hatte) – irgendwas ist immer.
Ich habe schon ziemlich oft Druckknöpfe mit einem Schraubendreher wieder rausgepopelt, wenn sie zu weit daneben lagen. Für Jersey-Drücker auf einfachem Jersey hab ich für mich das Verstärken mit SnapPap entdeckt. Aus Jersey-Resten schneide ich (unperfekte) Kreise in der Größe des Druckknopfs, und die drücke ich einfach mit ein, wenn ich die Zange schließe. Das verstärkt super, ist kaum sichtbar und sieht schöner aus als ein Vlieseline-Streifen von innen.
Das Stöpselchen liebt seinen Wickelbody. Vor allem vermutlich, weil er aus einem Stoffrest entstanden ist, aus dem der Papa ein T-Shirt hat. Partnerlook ist hoch im Kurs. Er zieht ihn zum Schlafen an, wenn er doch noch eine Windel trägt, und ich finde das tatsächlich praktisch, weil Bauch und Rücken damit schön warm bleiben.
Der Body-Schnitt geht bis Größe 104. Ein bisschen Zeit haben wir also noch, bis das Body-Alter endgültig zu Ende ist! Den Wickelbody (und seinen Kumpel, den Raglanbody Ilo) gibt es zurzeit zum Angebotspreis hier.
Verlinkt zu Auf Streifzug, Sew Mini, It’s new, der Bio-Linkparty, creadienstag, Handmade on Tuesday und DienstagsDinge
Der Stoff kam mir so bekannt vor. ;o) Schön, dass er dem Stöpselchen gefällt. Ich habe beide Schnittmuster gestern Abend gekauft und werde dann hoffentlich auch bald Bodys nähen.
Viele Grüße! Tina
LikeLike