Manchmal hab ich ja doch ein schlechtes Gewissen, wenn ich sehe, wie wenige fertige Nähwerke in den Schrank des Stöpsel-Papas wandern. Grundsätzlich kann ich das ja damit rechtfertigen, dass er unheimlich gern shoppen geht und sowieso von allem zu viel hat. Aber nachdem er schon mehrfach stolz davon berichtet hat, bei der Arbeit auf seine Unikate angesprochen worden zu sein, habe ich mir vorgenommen, ihm doch öfter mal etwas zu nähen.
Im Urlaub, in den meine Nähmaschine und die Overlock-Maschine mitreisen durften, habe ich mich darangemacht, ihm aus einem zweite-Wahl-Lillestoff mit Blockstreifen einen Mister Pepe von mialuna zu nähen. Das Shirt hat Schulterpassen, das gefiel mir total gut. Zu nähen ist es absolut harmlos; von den gut beschrifteten Schulterpassen abgesehen, ist es ein vollkommen schlichter Shirt-Schnitt.Die Schulterpassen sind für mich aber der echte Clou des Shirts. Ich habe sie in diesem Fall abgesteppt, weil ich den Streifenstoff dominant genug fand, um keine kontrastfarbigen Schulterpassen einsetzen zu wollen. Die weißen Steppnähte setzen da genug Akzent.
Angezogen finde ich das Shirt einen sehr gelungenen Schnitt. Die Schulterpartie sitzt perfekt, die Ärmellänge gefällt mir gut, und die Größe L fällt ausreichend locker.
Ich habe den Schnitt beim Ausschneiden nicht als ausgestellt empfunden, es steht aber um die Körpermitte herum bei manchen Bewegungen leicht ab. Das wird an der individuellen Körperform liegen, aber für mein Modell würde ich beim nächsten Shirt auf den unteren 20 Zentimetern Länge einen Zentimeter Breite sparen.
Und ein nächstes wird es bestimmt geben, dann vielleicht mal zum Ausprobieren mit kontrastfarbigen Schulterpassen.
Verlinkt zu AfterWorkSewing, der Bio-Linkparty und Für Söhne und Kerle
Sehr gelungen! Toll, dass der Streifenverlauf sich an den Ärmeln fortsetzt.
Viele Grüße, Tina
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Ganz ehrlich? War mir nicht aufgefallen… Manchmal hat man mehr Glück als Können. 😉
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