In meinem ersten halben Blog-Jahr ging es fast ausschließlich um Kinderkleidung, vor allem, weil ich mir Kleidung für mich selbst noch nicht zugetraut habe. Im Lauf der Zeit hat sich das besser gemischt, mit allen Fehlern und Rückschlägen, die man beim Lernen eben so hat. Ich gebe aber zu, dass der Stöpsel-Papa mit Nähprodukten sträflich vernachlässigt wird, obwohl ein Männershirt eigentlich wirklich keine Herausforderung ist.
Dagegen wollte ich etwas tun und bin offline Stoff shoppen gegangen. Das fand ich eine ungewohnte Herausforderung, Stoff für einen männlichen Erwachsenen zu kaufen. Einfarbig dunkelbunt wollte ich ja auch nicht. Meine Wahl ist auf den susalabim-Lillestoff „Buntstiftstreifen“ gefallen, der zwar vier Farben trägt, den ich aber doch relativ neutral finde. Im Laden war – je nach Betrachtungsweise – noch so viel bzw. nur noch so wenig auf der Rolle, dass ich einfach alles genommen habe. Irgendwas zwischen 1,40 und 1,70 Meter wird das gewesen sein. Und das hat dann auch geklärt, dass es Männer-T-Shirts für alle in der Familie geben kann.Für den Stöpsel-Papa habe ich das Freebook „Herren-Shirt“ von schneidern-naehen.de verwendet, das man als Pulli und als T-Shirt verwenden kann. Mir war deshalb bewusst, dass es als T-Shirt vermutlich ziemlich weit ausfällt, und habe für den 1,87-m-Mann Größe M gewählt. Die ist im Ergebnis immer noch reichlich locker. Die kleinen Stöpsel haben T-Shirts nach Klimperklein-Schnitten bekommen, beide aus dem Buch „Kinderleicht – Nähen mit Jersey für Kids“.
Für alle Männer habe ich türkisgrünes Bündchen gewählt; genau passendes zu einer der vier Stofffarben hatte ich nicht. Beim Säumen habe ich mich für die Rückseite der Covernaht in Dunkelblau entschieden. Wenigstens das hat eine Buntstiftfarbe aufgegriffen, und mir war klar, dass ich eine Farbexplosion nicht riskieren sollte, wenn ich will, dass der Stöpsel-Papa sein Shirt nicht nur zum Schlafen anzieht.Drei T-Shirts zu nähen, ist ein wirklich ziemlich harmloses Projekt mit wenig Stolperfallen. Das war mal eine schöne Zeit an der Nähmaschine, wenn man nicht alle fünf Minuten in der Anleitung nachsehen muss, schweißgebadet vor Konzentration auf den Nähfuß starrt oder fassungslos auf ein Stück Stoff starrt und auf den Denkfehler flucht.
An den fertigen Shirts freut mich vor allem, wie sich meine drei Männer über ihren Partnerlook freuen. Das würde ich jetzt nicht als Alltagskleidung einführen wollen, aber mal als „etwas Besonderes“ ist es echt schön.
Auf Reisen zur Bio-Linkparty und Für Söhne und Kerle
Schöner Partnerlook! Ich habe eine Bestellung für „Bulli-Shirts für alle“ vorliegen. ;o)
Mal sehen, wann ich dazu komme.
Viele Grüße, Tina
LikeLike
Bulli-Shirts klingt ja auch gut :-)! Für alle fünf? Na dann frohes Schaffen!
LikeLike
Ja, genau. „So eins, wie du für Papa genäht hast. Aber jedes in einer anderen Farbe.“
;o)
LikeLike
Ähh. Ja, klar. Keine weiteren Fragen. 😉
Hast du schon einen Plan, wie du das umsetzt, und musst du den vorher zur Genehmigung vorlegen? Viel Erfolg dabei, Tina!
LikeLike