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Glücksgefühl im Kurzwarenladen

Einkaufen im Ausland ist toll. Kleidung sowieso, im Supermarkt aber auch, in der Drogerie auf jeden Fall, und, wenn man einen entdeckt, vor allem im Kurzwarenladen. Auf dem aktuellen Wochenend-Trip habe ich mich in den „Garment District“ gewagt. Ich hätte ja gern auch Stoff gekauft – besonderen oder lustigen, den es zu Hause nicht gibt. Mit solchen Plänen hat man aber nur Erfolg, wenn man Pailletten, Glitzer und Polyester mag oder wenn man sehr voluminös ist und Spandex braucht, um die Massen unterzubringen. Baumwolle und Jersey: Fehlanzeige.

Was ich aber dafür gefunden habe, war ein Kurzwarenladen, bei dem mir fast die Tränen in die Augen gestiegen sind. Ich hatte vorher gar nicht gewusst, was ich davon alles brauche.

imageEin bisschen beneide ich ja immer die Leute, die mit einem Zettel in den Stoffladen kommen und nur genau das kaufen, was sie für ihn nächstes Projekt brauchen. So strukturiert gehe ich da selten ran. Ich kaufe meist das, was mir spontan gefällt, und überlege irgendwann später, was ich daraus nähe. So habe ich das jetzt im Kurzwarenladen auch gemacht, wobei ich da ein Maß an Selbstdisziplin aufgebracht habe, von dem ich nicht wusste, dass ich es besitze. Mit nur vier Reißverschlüssen und fünf verschiedenen Bändern bin ich rausgegangen. Wobei die wirklich einzigartig sind: elastisches Paspelband mit Reflektorstreifen – so was hatte ich in Deutschland noch nie gesehen. Außerdem Reflektor-Reißverschlüsse, einen Neon-Reißverschluss, glänzendes Paspelband, Kordel-Paspelband und Gewebe-Einfassband in matt und glänzend.

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Wofür ich das brauche, überlege ich mir ein anderes Mal.

Ein Kommentar zu „Glücksgefühl im Kurzwarenladen

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