Seit ein paar Tagen lagen die Pump-it-up-Hosen oben rum und warteten auf ihre Einschlagösen. Heute hatten die kleinen Stöpsel dann endlich mal einen friedlichen Nachmittagsmoment, in dem ich mit dem Hammer anrücken konnte. So weit, so gut, nur blieb dann noch die Frage nach dem Band in diesen Ösen. Feste Kordel finde ich in Kinderhosen ungemütlich, und nachdem ich einmal für zwei Frau Charly-Kapuzenmützen von Hedinaeht jeweils mehr als einen Meter Jerseyband gewendet habe, war ich wenig geneigt, mir das noch mal für die Hosen anzutun. Band wenden ist doch echt das Letzte! Da hilft mir auch keine Wendenadel.

Ich hab mich also vors Regal gestellt und auf eine Eingebung gewartet. Sie kam! Ganz oben stehen da drei riesige Konen Jerseygarn von Hoooked, das ich mir mal in einem Anflug von Optimismus zugelegt habe, als ich dachte, ich könnte die nächste Häkel-Queen werden. War nichts. Aber für die Hosen fand ich das eine geniale Sache: weich, trotzdem stabil und vor allem gebrauchsfertig!

  
Ich habe es hier doppelt eingezogen, damit die Bänder in den großen Ösen nicht so verloren aussehen. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

Weil ich mich im Nachhinein über den mistigen Aufwand bei den Kapuzenmützen geärgert habe, bin ich spontan an die Materialsammlung gegangen, hab mir eine neue zugeschnitten und sicherheitshalber vorher probiert, ob das Jerseygarn auch durch die kleinen Ösen passt. Es passt. Mensch, war das ein Lichtblick, hintereinander nähen zu können und nach einer halben Stunde fertig zu sein! So lange hat letztes Mal allein das Wenden gedauert. Und eine Kapuzenmütze kann man doch immer gebrauchen, oder?