Allgemein · Kindersachen

Oktober im Februar

Über das aktuelle Mistwetter freut sich wohl nur die Goretex-Industrie. Ich hab noch kein Elternteil gesprochen, das bei Regen und einstelligen Temperaturen „Hurra!“ schreit. Dem heutigen Tag konnte ich trotzdem etwas abgewinnen: Es war warm genug, dass ich den großen Stöpsel mit gutem Gewissen zwingen konnte, probeweise die neue Softshell-Jacke nach dem „Ottobre Herbst 2015“-Schnittmuster zu tragen.

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Unschwer zu erkennen: Es gab da einen gewissen Widerwillen. Pech, finde ich. Das war mein erster Versuch mit Softshell, und wenn ich mich schon durch die winzig gedruckte Ottobre-Anleitung quäle, von der man auch noch für Kapuze und Ärmel in andere Anleitungen springen muss, dann hat er das gute Stück anzuziehen. Punkt.

Gelernt habe ich aus dem Nähen: Softshell verzeiht nichts. Da schließt sich kein Löchlein wieder, wenn man sich vernäht und auftrennen muss. Ich hab zum Glück geschafft, die korrigierte Naht fast genau auf die vorhandene Lochreihe zu setzen, aber es wurmt mich. Und ich finde einen Denkfehler in der Kapuze, dass es für den Gummi am Gesichtsausschnitt keinen Tunnel gibt. Er liegt lose zwischen Beleg und Kapuze. Ich hab aber die Anleitung so oft gelesen, dass mir schon die Augen schwammen, und ein Tunnel kam nicht vor. Na ja, mit Mütze drunter rutscht sie auch so nicht vom Kopf.

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Übrigens behauptet der junge Herr mir gegenüber steif und fest, er finde die Jacke doof. Zu Oma und Opa kam er aber freudestrahlend angerannt: „Guck mal, was ich für eine tolle Jacke habe!“ Im Ergebnis kann ich damit prima leben!

 

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